Wenn ich das tägliche Verkehrschaos in und um Berlin so anschaue, da muss ja was passieren! Als erstes würde ich ein Durchfahrtsverbot für alle Fahrzeuge im Transitverkehr für die Stadtautobahnen A111-117 verhängen. Dann verlagert sich zwar der Stau von der Innenstadt auf den Außenring, aber die Berliner sehen das ja dann nicht.
Es gibt nur eine Lösung, egal ob Erdöl- oder Batteriebetrieben: eine Halbierung des Straßenverkehrs.

Zitat von 0815Kutscher im Beitrag #4

---

Was haben Sie gesagt, wer in einer Stadt wohnt wie Berlin braucht kein Auto

---

In Stuttgart hat die grüne Landesregierung aufgrund der DUH-Klage und anderen politisch gewollten Vorgaben anders reagiert:
Einfahrt in die innere City nur noch mit E6-Diesel, wobei da alle Unterstufen berechtigt sind - entweder nur der neueste Standard, ansonsten nutzt das nichts.
https://diesel-verkehrsverbot.stuttgart.de/item/show/668796

Lieferverkehr:
Der LKW-Transit über 3,5to zGM durch den Großraum Stuttgart ist bis auf 2 Bundesstraßen großräumig untersagt. Kontrollen habe ich noch nie gesehen.
Im Luftreinhalteplan sind Ausnahmen vom Diesel-Verkehrsverbot vermerkt. So gibt es allgemeine Ausnahmeregelungen - wie für den geschäftsmäßigen Lieferverkehr - sowie spezielle Ausnahmeregelungen - wie für Schichtdienstleistende, die nicht mit dem ÖPNV fahren können (siehe auch "Ausnahmen").
Geschäftsmäßiger Lieferverkehr: der kann auch mit PKW's durchgeführt werden (z.B. Beförderung von Besprechungsunterlagen, Akten und Schulungsmaterial) - und schon ist die Regelung ausgehebelt.

Was kaum einer weiß:
Nach dem 13. Gesetz zur Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes vom April 2019 sind Kraftfahrzeuge der Schadstoffklassen Euro 4 und 5 ausgenommen, sofern diese im realen Fahrbetrieb weniger als 270 Milligramm Stickstoffdioxid pro Kilometer ausstoßen.


Ich denke, dass auch der Berliner Regierung bewusst sein muss, dass es für den Lieferverkehr sowie die für den Unterhalt der Infrastruktur notwendigen Gewerke Ausnahmen geben muss.
'Zero Emission' mit gewerblichen Nfz und ÖPNV - aktuell flächendeckend nicht möglich.

@0815Kutscher
Die Unternehmen müssen sich auf den mittelfristigen erheblichen Investitionsbedarf einstellen und die Mehrkosten weitergeben - oder neue Geschäftsfelder suchen.


Ansonsten muss der Individualverkehr erheblich reduziert werden - da bin ich ganz bei Arndt. Ökopunkte - manch ein 'alter Hase' kennt noch diese Realität für den LKW-Transit über den Brenner aus den 80/90er Jahren. Kann man heute relativ einfach elektronisch umsetzen.

Die Stadt Tübingen versucht durch den grünen OB Palmer mal wieder, neue Wege zu finden:
https://www.t-online.de/nachrichten/deut...rer-machen.html
M.E. ein richtiger Ansatz, doch man definiere mal den Begriff SUV.....und selbst emissionsfreie Kfz sollen zur Kasse gebeten werden.

https://www.n-tv.de/22726590

Thomas, mach mal Urlaub in Holland. Du wirst Berlin lieben lernen was die Menge an Fahrräder betrifft. Wobei ich sagen muss, die Fahrweise der Fahrradfahrer ist was ich mitbekommen habe in NL sehr defensiv und gesittet.