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LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

Letzte Woche hab ich ein Anschrieben vom heimischen Bundestagsabgeordneten erhalten (CDU)
Stand auch wenig erhellendes und neues drin, die hatten wohl noch einen Änderungseintrag eingebracht, der aber abgeschmettert wurde.
Das der sich überhaupt um sowas kümmerte, wunderte mich schon.
6 Monate früher wäre veilleicht besser gewesen ;)
Mauterhöhung ist zwar ärgerlich, aber besser 80% als 8%, auf 8% blebste wahrscheinlich sitzen, und wer die 80 nicht zahlt, kann sehen wo er bleibt.
Schlimm finde ich den Verband, der tut ja garnix. Gut das ich da kein Mitglied bin !! Der bekommt doch garnix zustande. Wahrscheinlich von Maut Lobbyisten unterlaufen ;)
Schlimm auch diese ganze Unterteile von Euro 6 in 5 Kategorien, wer denkt sich so einen kranken Scheiß aus ? Da packt man sich doch am Kopp !
Streiken ? OK, könnte ich machen, Kunde ruft dann XY an, der fährt dann meine Touren, das wars :-( Einigkeit ist wiegesagt ein Fremdwort in unserer Branche .
Mit LKW die B 475 blockieren ? Könnte ich machen, hab mir schon eine schöne Stelle hier ausgesucht wo der Abschleppwagen erstmal nicht hinkommt ;)
Problem, danach bin ich den Lappen los, Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr etc. Auch doof.
Von daher so weitermachen wie immer, Maut gebe ich weiter, spielt im NV auch garnicht mal die Rolle.
Was mich nur ärgert ist das ich mit Euro 2 gleicht 17 cent mehr zahle als ein E6, gibts in keinem anderen Land eine deartige Spreizung, auch nicht CH und A, aber ich muß das Klima retten scheint mir ?
Wer fährt denn noch die alten Karren ? 0,5%, mehr nicht, aber wichtig die auch noch von der Straße zu bekommen.
Natürlich zahlen mir meine Kunden die Maut, aber nicht die für nen E2 :-( ...die Differenz leg ich selbst drauf. Gut, dafür darf ich auch SK fahren ;)
Und wenn die Maut auf Landstraßen kommt, kann ich es drangeben, dann ist Polen offen ;)
#167 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

#168 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

Zitat von Ralla1729 im Beitrag #166
Streiken ? OK, könnte ich machen, Kunde ruft dann XY an, der fährt dann meine Touren, das wars :-( Einigkeit ist wiegesagt ein Fremdwort in unserer Branche .
Das habe ich aktuell selbst hier im Forum erfahren müssen. Leider!
#169 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

Der Bundesrat hat zugestimmt
https://www.bundesrat.de/DE/plenum/bunde...23/1037/50.html
#170 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

Die Mauterhöhung war der letzte Punkt auf der Tagesordnung heute im Bundesrat. Die Branche ist eben halt das letzte. Die ganze Abstimmung hat nur wenige Sekunden gedauert...
20.10.2023 - Abstimmung im Bundesrat
#171 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

... mal ehrlich - nichts anderes war zu erwarten.
***
Mit der Zeit wird die Zeit immer wichtiger
#172 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

Zitat von hurgler0815 im Beitrag #162
Zu den einzelnen Redebeiträgen
FDP: nichts Neues, Verteidigung des gesamten Paketes
Thomas Bareiß (CDU): bezieht sich auf die Infos des. BGL. Volle Ablehnung des Gesetzesvorhabens
Udo Schiefner (SPD): Die Maut kann vom TU an den Auftraggeber weitergegeben werden Die Doppelbelastung CO² über Diesel und Maut soll durch mehr Fördermittel für E-LKW ausgeglichen werden. Problematik der sozialen Komponenten zur Beschäftigung der Fahrer muss angegangen werden (auch mit mehr Kontrollen)
Dirk Brandes (AfD): bezieht sich ebenfalls auf die Infos der BGL-Schiene. Verlagerung der Industrie ins Ausland. Schluss mit der dirigistischen Politik.
Julia Verlinden (Die Grünen): redet über die Bahn und den Sanierungsbedarf. Endlich wird etwas für die Bahn gemacht! Der Deutschlandtakt im Personenverkehr wird gestärkt. Der neue CO² Anteil stärkt den Klimaschutz. Starkes Signal zur Investition in E-LKW. Die Maut soll noch ausgeweitet werden auf Kommunalstraßen und nach Tageszeit.
Bernd Riexinger (Linke): Zustimmung zum Gesetzespaket. E-LKW müssen stärker gefördert werden. Die Bahn muss saniert werden. Vergleich mit der Schweiz. Verschiebung auf 01.01.24 gefordert. Sozialmaut 1 Ct./km für das Fahrpersonal gefordert. Klimageld muss an die Bevölkerung im Niedriglohnbereich ausgezahlt werden.
Isabel Cademartori (SPD): Kosten im Lieferverkehr werden erhöht (Straße, Klimabelastung). Beim Heizungsgesetz (GEG) hat man beim CO² Anteil zurückgezogen - beim Verkehr nicht. Anreize zur Fuhrparkumstellung auf E-LKW. Wir verbessern nachhaltig die komplette Verkehrsinfrastruktur in D. Es wird mehr sanierte Straßen, Brücken und Verkehrsraum auf den Straßen geben. Die Bahn wird pünktlicher.
Die LKW-Maut ist ein Erfolgsmodell für D.
Martina Engelhardt-Kopf (CDU): Der BGL hat die Situation des Gewerbes dargelegt. Die Ampel denkt nur an das Geld (7,4 Mrd. € Mehreinnahmen in 2024). Es gibt keine alternativen Antriebsquellen. Förderprogramme unzureichend. Politik geht völlig an der Lebensqualität der Bevölkerung vorbei. Keine Berücksichtigung der E-Fuels. Keine Rückvergütung für Unternehmen, die sich hier engagieren.
Matthias Gastel (Die Grünen): Verkehrsdesaster als Ampelregierung von der GroKo übernommen. Sanierung ist unumgänglich wegen Klimaschutz. Impulse für Antriebswende und Verlagerung auf andere Verkehrsträger werden gesetzt. Fahrzeughersteller haben kein Interesse zum Umstieg. Anreize zur Umstellung werden gesetzt - auch für das Ausland! Ausbau der Stromnetze wird beschleunigt. Logisch, dass Einnahmen der LKW-Maut die Bahn bei der Sanierung unterstützen muss. Rückführung der Investitionen im Straßenbau zugunsten der Schiene.
Henning Reber (CDU): Katastrophale Reaktion der Verbände auf das geplante Gesetz. Was hat ein Abgeordneter der Ampel seinen Wählern gesagt? Marginale Mehrbelastung - leider nicht. 50% der Mehreinnahmen werden für Haushaltslöcher verwendet. Umsetzung zum 01.12.23 geht gar nicht.
Ich habe mal alle Bundestagsdebatten und Anhörungen zur Mauterhöhung zum 01.12.2023 archiviert.
Bundestag.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)


Gesetzentwurf der Bundesregierung
Die Lkw-Maut soll der Vorlage zufolge ab 1. Dezember 2023 um eine CO2-Komponente erweitert werden. Ab 1. Juli sollen dann auch Lkw mit über 3,5 bis 7,5 Tonnen technisch zulässiger Gesamtmasse die Maut entrichten müssen. Die Bundesregierung geht dem Entwurf zufolge von Maut-Mehreinnahmen durch die Einführung der Kohlenstoffdioxid-Differenzierung (nur Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen berücksichtigt) von 26,61 Milliarden Euro für die Jahre 2024 bis 2027 aus.
Die erwarteten Mehreinnahmen durch die Mautausdehnung auf Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen technisch zulässige Gesamtmasse belaufen sich den Angaben zufolge auf vier Milliarden Euro für den besagten Zeitraum. 1,83 Milliarden Euro davon entfielen auf die CO2-Differenzierung, heißt es. Die zusätzlichen Einnahmen sollen laut Entwurf nicht nur für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur bei Bundesfernstraßen sondern auch im Rahmen der gesetzlichen Regelung für Maßnahmen aus dem Bereich Mobilität zur Verfügung stehen. (hau/21.09.2023)
Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs
Lob für den Gesetzentwurf gab es von Kim Kohlmeyer, Managerin E-Mobilität bei der Organisation Transport & Environment Deutschland. Mit dem Gesetz werde Deutschland seiner Vorreiterrolle in Europa und der Welt bei der Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs gerecht, befand sie. Peter Westenberger, Geschäftsführer beim Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE/DIE GÜTERBAHNEN), begrüßte, dass die Mautmehreinnahmen nicht wie in den vergangenen Jahren ausschließlich den Straßen, sondern auch der Schieneninfrastruktur zugutekommen sollen.
Mit dem Gesetzentwurf verdopple die Bundesregierung die Lkw-Maut nahezu und belaste Wirtschaft und Gesellschaft mit jährlich etwa 7,62 Milliarden Euro zusätzlich, sagte BGL-Vorstandssprecher Engelhardt. Gerade für kleine mittelständische Betriebe sei es nicht ohne Weiteres möglich, die Mehrkosten an die Auftraggeber weiterzugeben. Viele dächten daher über die Betriebsaufgabe nach, sagte der Verbandsvertreter. Was die von der Bundesregierung erhoffte Lenkungswirkung hin zu mehr batterieelektrisch betriebenen Lkw angeht, so verwies Engelhardt darauf, dass aktuell 0,03 Prozent der täglich auf deutschen Straßen verkehrenden Lkw elektrisch unterwegs seien. Bis die Flotte von 800.000 Lkw ausgetauscht sei, brauche es noch ein paar Jahre.
Aktuell seien E-Lkw auch bis zu 3,5-mal so teuer, wie ein Diesel-Lkw. Zudem gebe es aktuell keinen einzigen Mega-Charger, in der ein Lkw während der Lenkzeitunterbrechung zumindest so weit aufgeladen werden kann, dass er seine nächste Be- oder Entladestelle erreicht. Eine „absolute Katarstrophe“ ist aus seiner Sicht der angedachte Starttermin am 1. Dezember dieses Jahres. Aufgrund bereits geschlossener Verträge könne die Mautsteigerung für den Monat Dezember vielfach nicht mehr berücksichtigt werden. Insofern sollte die CO2-Mauterhebung frühestens zum 1. Januar 2024 starten, sagte er.
Übergang zu emissionsfreien Technologien
Die CO2-Bepreisung erfordere realistische Alternativen für Unternehmen, ausreichende finanzielle Ressourcen für den Übergang zu emissionsfreien Technologien und einen angemessenen Planungsvorlauf für betriebliche Anpassungen, sagte Thomas Hansche, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Logistik & Verkehr-pro. All diese Voraussetzungen seien aber gegenwärtig nicht erfüllt. Hansche forderte eine Verschiebung des Inkrafttretens der CO2-basierten Maut bis zum 1. Januar 2030 sowie die Gleichstellung biogener Kraftstoffe und E-Fuels mit emissionsfreien Fahrzeugen.
Die Mehrkosten in Höhe von 28 Milliarden Euro bis zum Jahr 2027 müssten im ersten Schritt in jedem Fall von den Transportunternehmern getragen werden, sagte Carsten Hansen, Leiter Grundsatzfragen und Innenstadtlogistik beim Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK). In der Folge werde es aber eine Umlage auf die Verbraucher geben müssen. „Das ist ganz sicher“, sagte Hansen. Gleichwohl sei das gerade in der Paketbranche nicht so einfach. Gerade im Online-Handel gebe es große Handelsunternehmen, die mit dem Transport nichts verdienen müssten. Wenn nun die Bundesregierung in der Gesetzesbegründung von einer Transportkostensteigerung von lediglich 0,1 Prozentpunkten ausgehe, sei das sehr schädlich für die Bemühungen der Branche, kostengerechte Preise durchzusetzen. Beim BIEK, wie auch bei anderen Verbänden, gehe man von Kostensteigerungen in Höhe von vier statt 0,1 Prozent aus, sagte Hansen.
Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge
Frank Huster, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV), verwies darauf, dass bis Ende dieses Jahrzehnts emissionsfreie Fahrzeuge flächendeckend nicht einsetzbar sein würden. Auch seien die Verladeoptionen auf das System Schiene begrenzt. Insofern werde die mit der Verdoppelung der bestehenden Mautsätze angedachte Lenkungswirkung zu diesem frühen Einführungszeitpunkt deutlich verfehlt. Huster kritisierte zudem die „einseitige technologische Festlegung auf batterieelektrische und brennstoffzellenelektrische Antriebe sowie Wasserstoffmotoren“. Der Einsatz fortschrittlicher biogener Kraftstoffe (HV100, Bio-LNG und Bio-CNG) und E-Fuels in Verbrennungsmotoren, der schnell und ohne technischen Umrüstaufwand CO2-Reduktionserfolge um bis zu 90 Prozent im Straßengüterverkehr realisieren könne, bleibe indes unberücksichtigt.
Kim Kohlmeyer von Transport & Environment Deutschland sieht den Einsatz solcher sogenannter „erneuerbaren Kraftstoffe“ als nicht mit den EU-Recht vereinbar an. Von ihrem Einsatz sei aber auch aus anderen Gründen dringend abzuraten. Erneuerbare Kraftstoffe, einschließlich fortschrittlicher Biokraftstoffe und strombasierter Kraftstoffe, würden auf absehbare Zeit knapp und teuer bleiben „und aufgrund von Nachhaltigkeitsaspekten nicht zur Verringerung der Emissionen beitragen“. Gleichzeitig würde eine Einbeziehung aus Sicht Kohlmeyers ihre dringend benötigte Verfügbarkeit für Sektoren wie die Schifffahrt, den Luftverkehr und die chemische Industrie erheblich beschränken. „Da, wo es möglich ist, muss elektrifiziert werden“, sagte sie.
Auch was die Verfügbarkeit von E-Lkw angeht, vertrat Kohlmeyer eine andere Ansicht als die Verbandsvertreter aus der Speditions- und Logistikbranche. Die europäischen Lkw-Hersteller, darunter Daimler, MAN, Scania und Volvo, konzentrierten sich darauf, Elektro-Lkw für alle Fahrzeugsegmente und ab 2024 insbesondere auch für den Fernverkehr auf den Massenmarkt zu bringen, sagte sie. Rund 30 emissionsfreie Lkw-Modelle sei bereits angekündigt, die bis 2025 in die Massenproduktion für den europäischen Markt gehen sollen.
Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene
Prof. Matthias Knauff vom Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bezweifelte hingegen, ob die mit dem Gesetz verfolgte Anreizwirkung kurzfristig erreicht werden kann. Eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene setze entsprechende Transportkapazitäten, der Einsatz emissionsfreier und damit klimafreundlicher Lkw deren Marktverfügbarkeit voraus. „Beides ist derzeit nur sehr eingeschränkt gegeben, so dass die klimapolitisch gewünschte Vermeidung höherer Mautkosten zumindest in naher Zukunft auf tatsächliche Grenzen stößt“, so Knauff. Damit erweise sich die Einführung einer CO2-Komponente zum aktuellen Zeitpunkt als „bloße Verteuerung des Gütertransports auf der Straße ohne Klimaschutzwirkungen“. Dies gelte umso mehr, als deren vorgesehene Höhe „erheblich und nicht europarechtlich bedingt ist“.
NEE-Vertreter Peter Westenberger sieht die Güterbahnen sehr wohl in der Lage, mehr Güterverkehr abzuwickeln. „Wir haben Verlagerungspotenzial“, sagte Westenberger. Schon in den vergangenen Jahren sei der Schienengüterverkehr prozentual stärker gewachsen als der Straßengüterverkehr. Seit 2010 habe es ein Wachstum von 29 Prozent gegeben, „obwohl immer gesagt wurde, die Eisenbahn kann gar nicht mehr fahren“. Westenberger sagte weiter, ein Marktanteil von 35 Prozent bis 2030 sei möglich. Heute liege der Marktanteil bei 20 Prozent. Eine solche Steigerung würde sich auch auf den Autobahnen in Form eines geringeren Anteils von Lkw bemerkbar machen, sagte er. Der limitierende Faktor für mehr und schnelleren Schienengüterverkehr sei die Infrastruktur. Daher müsse die dies betreffende Finanzierung deutlich verbessert werden.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung des mit der Mauterhebung beauftragten Unternehmens Toll Collect, Gerhard Schulz, äußerte sich auf Nachfrage zur Möglichkeit, auch für Fahrzeuge ab 2,5 Tonnen Maut zu erheben. Die wesentliche Herausforderung für die Ausweitung sei die Beschaffung und Bereitstellung der On-Board-Units, der Lesegeräte. Mehr als eine Million solcher Geräte würden benötigt, sagte Schulz. Nach Einschätzung von Toll Collect sei die Ausweitung der Maut auf Fahrzeuge ab 2,5 Tonnen innerhalb von 24 Monaten „technisch und fachlich möglich“.
Gesetzentwurf der Bundesregierung
Die Lkw-Maut soll der Vorlage zufolge ab 1. Dezember 2023 um eine CO2-Komponente erweitert werden. Ab 1. Juli sollen dann auch Lkw mit über 3,5 bis 7,5 Tonnen technisch zulässiger Gesamtmasse die Maut entrichten müssen. Die Bundesregierung geht dem Entwurf zufolge von Maut-Mehreinnahmen durch die Einführung der Kohlenstoffdioxid-Differenzierung (nur Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen berücksichtigt) von 26,61 Milliarden Euro für die Jahre 2024 bis 2027 aus.
Die erwarteten Mehreinnahmen durch die Mautausdehnung auf Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen technisch zulässige Gesamtmasse belaufen sich den Angaben zufolge auf vier Milliarden Euro für den besagten Zeitraum. 1,83 Milliarden Euro davon entfielen auf die CO2-Differenzierung, heißt es. Die zusätzlichen Einnahmen sollen laut Entwurf nicht nur für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur bei Bundesfernstraßen zur Verfügung stehen, sondern auch im Rahmen der gesetzlichen Regelung für Maßnahmen aus dem Bereich Mobilität. (hau/25.09.2023)
Zeit: Montag, 25. September 2023, 14 Uhr bis 16 Uhr
Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal E.200
Zur Abstimmung hatten der Verkehrsausschuss eine Beschlussempfehlung (20/8894) und der Haushaltsausschuss einen Bericht gemäß Paragraf 96 der Geschäftsordnung des Bundestages zur Finanzierbarkeit (20/8895) vorgelegt. Im Rahmen der Abstimmung über die Beschlussempfehlung nahm der Bundestag zudem eine Entschließung mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP bei Enthaltung der Linken an. Die Bundesregierung wird unter anderem aufgefordert, den mit der Reform der Lkw-Maut beschrittenen Weg fortzusetzen, die Planbarkeit und Investitionssicherheit für die Speditions-, Logistik- und Herstellerunternehmen auch weiterhin sicherzustellen und Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur langfristig abzusichern.
Keine Mehrheit fanden hingegen zwei Entschließungsanträge, die die Unionsfraktion (20/8897) und die AfD-Fraktion (20/8898) zu dem Regierungsentwurf eingebracht hatten.
Gesetzentwurf der Bundesregierung
Die Lkw-Maut für die Benutzung von Bundesfernstraßen soll ab dem 1. Dezember 2023 um eine CO2-Komponente erweitert und ab dem 1. Juli 2024 auch auf Lastkraftwagen mit mehr als 3,5 Tonnen bis 7,5 Tonnen ausgeweitet werden. Dies sieht ein von der Bundesregierung vorgelegter Gesetzentwurf zur Änderung der mautrechtlichen Vorschriften (20/8092) vor. Von der Mautpflicht ausgenommen werden sollen Fahrten von Handwerkern oder Personen mit handwerksähnlichen Berufen mit Fahrzeugen von weniger als 7,5 Tonnen.
Die Kohlenstoffdioxid-Differenzierung sei eine wichtige Maßnahme für die Minderung der Treibhausgasemissionen im Verkehr und zur Erreichung des Klimaschutzziels, heißt es in der Gesetzesvorlage. Durch die Einführung werde ein Preissignal gesetzt, durch das die Nutzung von Lkw mit alternativen Antrieben für die Güterverkehrsbranche deutlich attraktiver wird. Der vermehrte Einsatz von Lastkraftwagen mit alternativen Antrieben werde benötigt, um das Ziel – ein Drittel elektrische Fahrleistung im Jahr 2030 – zu erreichen.
Mehreinnahmen von mehr als 26 Milliarden Euro erwartet
Die Bundesregierung rechnet durch die Einführung der Kohlenstoffdioxid-Differenzierung für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen mit Mehreinnahmen aus der Maut von 26,61 Milliarden Euro in den Jahren 2024 bis 2027. Die erwarteten Mehreinnahmen durch die Ausdehnung der Maut auf Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen beziffert die Bundesregierung auf vier Milliarden Euro im gleichen Zeitraum. Davon entfielen 1,83 Milliarden Euro auf die CO2-Differenzierung.
Ebenfalls neu geregelt werden soll die Verwendung der Mauteinnahmen. Die Hälfte der Einnahmen soll weiterhin zweckgebunden für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur für die Bundesfernstraßen verwendet werden, die zweite Hälfte auch für Maßnahmen im Bereich des Schienennetzes. (vom/aw/20.10.2023)
#173 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

Bei Facebook gefunden:
Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung - BGL e.V.
23 Std.
·
Wir haben sachlich argumentiert und immer wieder versucht Lösungen anzubieten. Jetzt ist das Maß voll. Diese Art der Politik schadet der deutschen Wirtschaft und der Bevölkerung!
Prof. Dr. Dirk Engelhardt
Vorstandssprecher BGL e.V.
Was will der Herr Engelhardt mit "Jetzt ist das Maß voll." sagen? Will er heute zu einem verspätetem Oktoberfest gehen oder beendet er bzw. wir jetzt die "Wir-müssen-mal-reden" Strategie ???
#174 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #173
Bei Facebook gefunden:
Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung - BGL e.V.
23 Std.
·
Wir haben sachlich argumentiert und immer wieder versucht Lösungen anzubieten. Jetzt ist das Maß voll. Diese Art der Politik schadet der deutschen Wirtschaft und der Bevölkerung!
Prof. Dr. Dirk Engelhardt
Vorstandssprecher BGL e.V.
Was will der Herr Engelhardt mit "Jetzt ist das Maß voll." sagen? Will er heute zu einem verspätetem Oktoberfest gehen oder beendet er bzw. wir jetzt die "Wir-müssen-mal-reden" Strategie ???
... der wird doch wohl nicht den Klappstuhl ausgraben und anfangen mit Wattebäuschen zu werfen?

#175 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

#176 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

... abschließend betrachtet muss man feststellen das der Zeitgeist diese Mauterhöhung offensichtlich hergibt und fordert, zumindest der Zeitgeist der Regierenden.
Wenn jetzt tatsächlich mit dem Geld E-Mobilität auch im Güterkraftverkehr gefördert würde, wenn es Alternativen für die Transportunternehmer gäbe, wenn unser marodes Wasserstraßen- und Schienennetz tatsächlich sanierbar wäre, und wenn eine beträchtliche Summe auch in den Erhalt des Straßennetzes gehen würde, dann könnte man in der Tat Verständnis aufbringen.
Es wird nicht zu einer signifikanten Umlagerung von Transporten auf das Bahnsystem kommen. Der Zug ist längst abgefahren.
Wenn ich in Frankreich Mautstraßen befahre sind die sehr gut gepflegt. Da zahle ich gerne. Das deutsche Mautstraßensystem zeichnet sich hingegen durch kaputte Brücken und Straßen aus.
Ehrlicher wäre daher gewesen wenn die Politik gesagt hätte:
Leute, wir kloppen in aller Welt so viel Geld für alles mögliche raus. Da brauchen wir einfach mehr Kohle.
Diese Mauterhöhung wird von allen gezahlt und kommt einer Erhöhung der Mehrwertsteuer um 2-3 Prozent gleich.
Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #176
... abschließend betrachtet muss man feststellen das der Zeitgeist diese Mauterhöhung offensichtlich hergibt und fordert, zumindest der Zeitgeist der Regierenden.
Wenn jetzt tatsächlich mit dem Geld E-Mobilität auch im Güterkraftverkehr gefördert würde, wenn es Alternativen für die Transportunternehmer gäbe, wenn unser marodes Wasserstraßen- und Schienennetz tatsächlich sanierbar wäre, und wenn eine beträchtliche Summe auch in den Erhalt des Straßennetzes gehen würde, dann könnte man in der Tat Verständnis aufbringen.
Es wird nicht zu einer signifikanten Umlagerung von Transporten auf das Bahnsystem kommen. Der Zug ist längst abgefahren.
Wenn ich in Frankreich Mautstraßen befahre sind die sehr gut gepflegt. Da zahle ich gerne. Das deutsche Mautstraßensystem zeichnet sich hingegen durch kaputte Brücken und Straßen aus.
Ehrlicher wäre daher gewesen wenn die Politik gesagt hätte:
Leute, wir kloppen in aller Welt so viel Geld für alles mögliche raus. Da brauchen wir einfach mehr Kohle.
Diese Mauterhöhung wird von allen gezahlt und kommt einer Erhöhung der Mehrwertsteuer um 2-3 Prozent gleich.
gut auf den punkt gebracht
ich persönlich finde es schade das sich so auf das e thema versteift anstatt künstliche kraftstoffe zufördern wo der verbrenner weiter laufen kann und vieles mehr
und zum thema maut erhöhung wir werden doch schon seit jahrzehnten in ganz europa zur kasse gebeten egal ob PKW LKW Camper etc ich bin der meinung das wir eine maut für alles einführen sollten ohne lang in brüssel vorzusprechen
#178 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

Zitat von Schorsch im Beitrag #177Zitat von Der Fuhrmann im Beitrag #176
... abschließend betrachtet muss man feststellen das der Zeitgeist diese Mauterhöhung offensichtlich hergibt und fordert, zumindest der Zeitgeist der Regierenden.
Wenn jetzt tatsächlich mit dem Geld E-Mobilität auch im Güterkraftverkehr gefördert würde, wenn es Alternativen für die Transportunternehmer gäbe, wenn unser marodes Wasserstraßen- und Schienennetz tatsächlich sanierbar wäre, und wenn eine beträchtliche Summe auch in den Erhalt des Straßennetzes gehen würde, dann könnte man in der Tat Verständnis aufbringen.
Es wird nicht zu einer signifikanten Umlagerung von Transporten auf das Bahnsystem kommen. Der Zug ist längst abgefahren.
Wenn ich in Frankreich Mautstraßen befahre sind die sehr gut gepflegt. Da zahle ich gerne. Das deutsche Mautstraßensystem zeichnet sich hingegen durch kaputte Brücken und Straßen aus.
Ehrlicher wäre daher gewesen wenn die Politik gesagt hätte:
Leute, wir kloppen in aller Welt so viel Geld für alles mögliche raus. Da brauchen wir einfach mehr Kohle.
Diese Mauterhöhung wird von allen gezahlt und kommt einer Erhöhung der Mehrwertsteuer um 2-3 Prozent gleich.
gut auf den punkt gebracht
ich persönlich finde es schade das sich so auf das e thema versteift anstatt künstliche kraftstoffe zufördern wo der verbrenner weiter laufen kann und vieles mehr
und zum thema maut erhöhung wir werden doch schon seit jahrzehnten in ganz europa zur kasse gebeten egal ob PKW LKW Camper etc ich bin der meinung das wir eine maut für alles einführen sollten ohne lang in brüssel vorzusprechen
... sehe ich bei dem Thema künstliche Kraftstoffe genauso.
Ein Kollege von mir, Landwirt, sagte mir mal: Wir Bauern haben immer schon einen Teil der Fläche benötigt um Kraftstoff herzustellen. Das war früher der Hafer für die Pferde.
Was spricht gegen synthetische Kraftstoffe, oder zum Beispiel Bioethanol oder Biodiesel.
Als wir 2007 angefangen sind haben wir über einen Kollegen nur Biodiesel getankt, und das lief einwandfrei.
Aber leider ist das politisch nicht gewollt und die Grünen boxen hier ihre Ideologie durch ohne Sinn und Verstand.
#179 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

Guter Bericht zur Mautentscheidung und der Situation rund um E-LKW.
https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org/..._227897725.html
#180 RE: LKW-Maut wird ab 01.12.2023 erhöht

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