Brandaktuell: Northvolt vor dem Aus?

26.10.2024 10:22 (zuletzt bearbeitet: 26.10.2024 10:27)
#1 Brandaktuell: Northvolt vor dem Aus?
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Uto

Und wieder scheinen sich unsere Politiker falsch entschieden zu haben, als sie beschlossen, für eine eigene Batterieproduktion Milliarden an Finanzspritzen locker zu machen.

https://www.americanexpress.com/de-de/ka...en-hilfen-15168

Northvolt entlässt 20% der Belegschaft in Schweden (ca. 1 600 Mitarbeiter) und steht lt. Presseberichten aktuell kurz vor der Zahlungsunfähigkeit.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig...rthvolt456.html

Grüße
Uto


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26.10.2024 10:59
#2 RE: Brandaktuell: Northvolt vor dem Aus?
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Arndt

Ok Uto, dann kommen aber alle Batterien aus China und Amerika. Die Region Stuttgart wird dann wirtschaftlich verwaisen und eine deutsche Automobilwirtschaft wird es nicht mehr so geben wie wir sie kennen. Anscheinend muss das so kommen.

Gruß vom Arndt


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26.10.2024 13:36 (zuletzt bearbeitet: 26.10.2024 13:38)
#3 RE: Brandaktuell: Northvolt vor dem Aus?
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Uto

Zitat von Kipper-Spedition im Beitrag #2
Ok Uto, dann kommen aber alle Batterien aus China und Amerika. Die Region Stuttgart wird dann wirtschaftlich verwaisen und eine deutsche Automobilwirtschaft wird es nicht mehr so geben wie wir sie kennen. Anscheinend muss das so kommen.


Muss ich leider so bestätigen. Porsche hat allen Projektentwicklern mit hochqualifizierten Ingenieuren die befristete Zeitarbeit aufgekündigt. Da rollt aktuell eine größere Entlassungswelle.

Die Politik träumt davon, aus der Abhängigkeit von China und USA herauszukommen. Das Gegenteil wird eintreten und viele Firmen werden D noch verlassen. Northvolt wird ebenso wie Intel vermutlich nicht nach D kommen. Die Behörden, Planer und Baufirnen werden ihre bisherigen Kosten wohl abschreiben müssen.

Grüße
Uto


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26.10.2024 17:24
#4 RE: Brandaktuell: Northvolt vor dem Aus?
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Patrick

Naja man muss den Hintergrund sehen. North Volt wollte in Schweden Staatliche Hilfe, diese wurde - meines Erachtens berechtigt - abgelehnt. Warum? Die Arbeitsbedingungen in der schwedischen Fabrik sind aktuell schlimmer als in jeder Kobalt Mine im Süd Sudan. Es gab mehrere Tote und Explosionen.
Alles natürlich als "können wir ja gar nichts für" vom Management herunter gespielt.
Das ist im Liberalen und Arbeitsfreundlichen Schweden nicht gut angekommen. Dazu haben Sie durch Qualitätsprobleme viele Aufträge (unter anderem BMW) verloren.

Warum soll man da Geld verbrennen? Für Arbeitsplätze die nur für die Politik wegen den Wählern wichtig sind?

Ich hatte ein Gespräch mit einem Unternehmer aus Magdeburg. Die sind heilfroh das Intel nicht kommt. Warum? Weil keiner die Löhne hätte zahlen können und die Intel bezahlt hätte. Harry Brot hatte schon eine Firmenverlagerung in der Mache, weil die nach Prognosen über 50% ihres Personals an Intel verloren hätten.

Und genau deshalb muss dieser Subvention Irrsinn weg.

Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....


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28.10.2024 08:07
#5 RE: Brandaktuell: Northvolt vor dem Aus?
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Klaus

Zitat von Wildflower im Beitrag #4
Naja man muss den Hintergrund sehen. North Volt wollte in Schweden Staatliche Hilfe, diese wurde - meines Erachtens berechtigt - abgelehnt. Warum? Die Arbeitsbedingungen in der schwedischen Fabrik sind aktuell schlimmer als in jeder Kobalt Mine im Süd Sudan. Es gab mehrere Tote und Explosionen.
Alles natürlich als "können wir ja gar nichts für" vom Management herunter gespielt.
Das ist im Liberalen und Arbeitsfreundlichen Schweden nicht gut angekommen. Dazu haben Sie durch Qualitätsprobleme viele Aufträge (unter anderem BMW) verloren.

Warum soll man da Geld verbrennen? Für Arbeitsplätze die nur für die Politik wegen den Wählern wichtig sind?

Ich hatte ein Gespräch mit einem Unternehmer aus Magdeburg. Die sind heilfroh das Intel nicht kommt. Warum? Weil keiner die Löhne hätte zahlen können und die Intel bezahlt hätte. Harry Brot hatte schon eine Firmenverlagerung in der Mache, weil die nach Prognosen über 50% ihres Personals an Intel verloren hätten.

Und genau deshalb muss dieser Subvention Irrsinn weg.


In Halberstadt baut Daimler sein Logistikcentrum ( fast fertig )
was denkt Ihr wieviele Angst um Ihre Leute haben .

Dem Staplerfahrer ist doch egal ob da Daimler , Gerloff oder Nickel dran steht - Kohle und Freizeit sind wichtig .


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28.10.2024 19:57
#6 RE: Brandaktuell: Northvolt vor dem Aus?
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Arndt

Drei Tote, 26 Unfälle und viele offene Fragen: Die Polizei ermittelt zurzeit gegen die Northvolt-Fabrik.

Gurgelt mal nach Northvolt Arbeitsunfälle  - da gibt es einiges zu lesen.

Gruß vom Arndt


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22.11.2024 13:53
#7 RE: Brandaktuell: Northvolt vor dem Aus?
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Arndt


NTV.de

Das schwedische Startup Northvolt soll die Abhängigkeit der europäischen Autoindustrie von Batterien aus China verringern. Auch Volkswagen und BMW investieren. Doch die erhofften Aufträge bleiben aus. Northvolts Milliardenschulden werden zum Problem. Der Chef des Unternehmens räumt seinen Posten.

Der angeschlagene schwedische Batteriehersteller Northvolt hat Gläubigerschutz nach US-Recht beantragt und sucht nun nach einem weiteren Investor. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Sanierungsverfahren nach Kapitel 11 (Chapter 11) des US-Insolvenzrechts schützt Northvolt für eine gewisse Zeit vor dem Zugriff seiner Gläubiger und erleichtert damit den finanziellen Neustart. "Das über allem stehende Ziel ist es, mit einem oder mehreren langfristigen strategischen Finanzinvestoren zusammenzuarbeiten", hieß es in den Gerichtsunterlagen. Zugleich erhält das Unternehmen Zugriff auf 245 Millionen Dollar und kann damit sein Überleben in den kommenden Wochen gewährleisten.

Zudem verkündete Northvolt-Chef Peter Carlsson seinen Rücktritt. Der ehemalige Tesla-Manager und Northvolt-Pionier bleibe im Aufsichtsrat des Unternehmens und fungiere als führender Berater, teilte das schwedische Unternehmen mit. Die Suche nach einem neuen Vorstandschef laufe bereits.

Die deutsche Northvolt-Tochter wird nach Unternehmensangaben unabhängig von der Muttergesellschaft finanziert und ist nicht Teil des Chapter-11-Verfahrens. Das Bauvorhaben bei Heide in Schleswig-Holstein bleibe ein strategischer Grundpfeiler, hieß es von Northvolt. Northvolt wil dort künftig bis zu einer Million Batteriezellen für Elektroautos pro Jahr bauen. In der Fabrik sollen 3000 Jobs entstehen. Bund und Land fördern die 4,5 Milliarden Euro teure Batteriefabrik mit rund 700 Millionen Euro. Hinzu kommen mögliche Garantien über weitere 202 Millionen Euro, die noch bewilligt werden müssen.



VW größter Anteilseigner = Scania stellt ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen Dollar zur Verfügung. Auweia, es scheppert an jeder Ecke...

Gruß vom Arndt


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