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Neue Chipfabrik in Dresden: "Die größte Herausforderung ist nicht das Bauen, sondern die Logistik"

04.06.2025 18:31
#1 Neue Chipfabrik in Dresden: "Die größte Herausforderung ist nicht das Bauen, sondern die Logistik"
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Arndt

Wir sollten nicht nur immer das negative sehen, es gibt auch dann und wann positives zu berichten.
In Dresden baut der taiwanesische ESMC-Konzern für ~10 Milliarden € ein neues Chipwerk - was derzeit eines der größten Baustellen Europas ist.
Link: Anblick der Baustelle ist gigantisch
Wir waren letztes Jahr zum Besuch und Austausch in der taiwanesischen Vertretung in Berlin eingeladen. Die wollen was in Europa auf die Beine stellen. Ob das die deutschen Arbeitnehmer auch wollen, wird sich zeigen.

Heute hat auch das US-Unternehmen Globalfoundries bekannt gegeben, das sie weitere 1,1 Milliarden € in den Ausbau des Werkes in Dresden investiert.
Link: Handelsblatt

Das das bei den Chipherstellern (nur) mit Staatshilfen funktioniert, braucht hier nicht erwähnt werden.
Wir warten geduldig auf unsere paar Brotkrumen "Deminimis", die uns der Staat unter Umständen zur Verfügung stellt. Oder auch nicht in diesem Jahr...

Gruß vom Arndt


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07.06.2025 20:09
avatar  Stahli
#2 RE: Neue Chipfabrik in Dresden: "Die größte Herausforderung ist nicht das Bauen, sondern die Logistik"
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Torsten

Weißt Du, was mich absolut bei den älteren Jahrgängen wundert ?

Ende der 80er gabs in Dresden größere Demos (welche wahrscheinlich kaum bekannt wurden) gegen das dutrch die DDR geplante Reinstsiliziumwerk welches man in Coschütz bauen wollte (im Bereich des jetzigen Industriegebietes Coschütz/Gittersee)
und jetzt lässt man zu, dass der Dresdner Norden mit Chipfabriken (ist ja nix anders als das ehemals geplante) zugepflastert wird.

Ja, notwendig sind die Firmen, waren se damals schon. Der Unterschied ist nur, die Technik ist moderner und damals wäre die Firma staatlich und an ein Kombinat angegliedert worden und heute gehören Sie diversen Großkonzernen.


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07.06.2025 20:45
#3 RE: Neue Chipfabrik in Dresden: "Die größte Herausforderung ist nicht das Bauen, sondern die Logistik"
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Arndt

Darüber hab ich nie was gelesen, geschweige von Protesten in DDR-Zeiten gehört.
Reinstsiliziumwerk Gittersee

Wir sind von vielem abhängig, bzw. von Öl und Gas. Und von Computerchips.
Zitat: Eine besondere Rolle spielt der taiwanische TSMC-Konzern: Er produziert 92 Prozent der besonders wichtigen sogenannten Logik-Chips, die kleiner als zehn Nanometer sind
Für uns und Europa ist es Überlebens notwendig, das wir diese Industrie hier aufbauen! Sollte China, was die ja immer wieder ankündigen, Taiwan okkupieren bzw. einnehmen, dann sind wir (und auch Amerika) auf diesem Gebiet von China abhängig.

@Stahli Trotz deiner eventuellen Bedenken, sind die Ansiedlungen von TSMC, AMD, Infineon und GlobalFoundries in Dresden ein Segen für die Region.
= "Silicon Saxony"

Gruß vom Arndt


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08.06.2025 16:20
#4 RE: Neue Chipfabrik in Dresden: "Die größte Herausforderung ist nicht das Bauen, sondern die Logistik"
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Patrick

Die Ansiedlung macht steuerfinanziert aber nur Sinn, wenn auch entsprechend hochwertige Chips produziert werden und nicht "Waschmaschinen" Chips.
Generell hast du aber Recht, Neuansiedlung ist immer gut

Ich bleibe so wie ich bin. Schon alleine, weil es andere stört....


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09.06.2025 16:22
avatar  FLO
#5 RE: Neue Chipfabrik in Dresden: "Die größte Herausforderung ist nicht das Bauen, sondern die Logistik"
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FLO
Silvia

Als „normal“,, , also als nicht im Wolkenkuckucksheim verweilender Staat wirst du tunlichst genau derartige Industrien im Lande ansiedeln.

Ich frage mich zwar, warum man diese Ansiedlungen subventionieren muss? Diese Unternehmen haben a) genug eigenes Geld für Investitionen, und b) wollen die hier VIEL Geld verdienen. Dann sollen sie bitte auch selbst investieren. Da muss nicht noch pampern. Der kleine TU bekommt das Geld auch nicht in den Hintern geblasen, sondern muss es aus dem eigenen Geldsack bezahlen.


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09.06.2025 21:11
#6 RE: Neue Chipfabrik in Dresden: "Die größte Herausforderung ist nicht das Bauen, sondern die Logistik"
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Arndt

Zitat von FLO im Beitrag #5
Ich frage mich zwar, warum man diese Ansiedlungen subventionieren muss?

Weil wir uns im internationalen Wettbewerb befinden. Wenn wir keine oder weniger Subventionen / Fördermittel geben, dann wird das Werk in Tschechien oder in Portugal gebaut.
Selbst 10 Milliarden Euro haben für Intel nicht gereicht, das die das Werk in Magdeburg bauen. Da sind die 5.000.000.000 € für TMSC in Dresden fast ein Sonderangebot.
Transportunternehmer gibt es genug, da muss man sich nicht kümmern...

Gruß vom Arndt


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